Monday, April 14, 2014

Der Sinn des Lebens

Heute erzähle ich euch, wie ich während einer Auszeit im Kloster den Sinn des Lebens entdeckt habe.

Bei all der Ruhe, umgeben von tausend Büchern, geschrieben von tausend weisen, erhellten, tollen Menschen macht man sich ja so seine Gedanken.
Da fragt man sich, warum wir kleine Menschlein eigentlich geschaffen wurden. Was uns antreiben soll und wie wir dazu beitragen können, um diese Welt ein klein wenig lebenswerter zu machen.

Was jetzt kommt, hört sich etwas abgedroschen und simpel an. Aber oft sind die einfachsten Wahrheiten auch die wichtigsten.

Auf die Frage nach dem Sinn meines Lebens kam mir ein ganz einfaches Wort ins Bewusstsein:

L-I-E-B-E

Punkt. So einfach ist das. Echt? Ja. Denn, hier muss man alle Arten von Liebe mit einschliessen und wenn man das dann weiterspinnt, dann erkennt man, ja, wenn ich etwas aus Liebe mache, dann ist es definitiv sinnvoll. Wenn ich es nicht aus Liebe mache, dann hat es auch keinen Sinn.

Ihr wollt Beispiele? Natürlich. bitte schön. Zum Sinn des Lebens gehört:

Die Liebe zu sich selbst, sich selbst annehmen wie man ist und die guten Eigenschaften, die man hat auch verwenden, das macht Sinn.

Die Liebe zu anderen: wenn wir jeden lieben wir er ist (so wie wir auch aufhören sollten, gegen uns selbst zu kämpfen und nachsichtig mit uns selbst zu sein), dann ist das sinnvoll, dann fallen viele Konflikte und Probleme weg.

Die Liebe zum Detail: ganz wichtig, den Alltag beachten, die kleinen Dinge wertschätzen, das ist sinnvoll.

Die Liebe zur Natur: nachhaltig leben, Tiere und Pflanzen wertzuschätzen, achtsam zu sein, zu lieben was uns umgibt und nicht zu missbrauchen, das ist sinnvoll.

Die Liebe zu Gott, zu Allah, zu Buddha, zur Spiritualität an sich ist auch sinnvoll. Denn die gibt uns Kraft. (Wenn man Punkt zwei, die Liebe zum Nächsten dabei beachtet, und ihn nicht zwingt, die eigenen Ansichten anzunehmen).

Die Liebe zum Leben ist sinnvoll. Jeden Tag als Geschenk anzunehmen, im Hier und Jetzt zu leben. Zufrieden zu sein mit dem was man hat.

Ihr seht. Irgendwie macht das Sinn. Überall wo Liebe draufsteht, ist ganz viel Sinn drin.

Aber um die Liebe (und damit ein sinnvolles Leben) zu leben, braucht es eine Sache. Ihr müsst diese Liebe in eurem Herzen fühlen können.
Und das geht nur, wenn ihr die Liebe zu euch selbst über alles andere stellt und dieses Licht entflammen lasst und dann auch unbedingt darauf achtet, dass das Licht nicht mehr erlöscht.
Ihr müsst die Liebe zu euch selbst weiter nähren. Jeden Tag, dann klappts auch mit dem Sinn des Lebens.


Ganz viel Nachsichtigkeit, Liebe und Fürsorge für euch selbst wünscht euch
Carina

P.S. Ok, ihr wollt ein Gegenbeispiel? Das könnt ihr haben. Das, was nichts mit Liebe zu tun hat, ist sinnlos. Und was ist am Sinnlosesten? Eine Essstörung.
Denn da steckt so absolut nichts drin, was auch nur ansatzweise mit Liebe zu tun hat. Nur Selbsthass, Unzufriedenheit, Selbstgeiselung, Selbstherabstufung, Zeitvergeudung, Verdrängung, Ablenkung, Schmerz, Gier, Trauer, Einsamkeit, Mutlosigkeit.

Alles sinnlos.

Und wenn man nun die Worte der Reihe nach umdreht, dann hat man eine sinnvolle Leitlinie aus der Essstörung heraus:
Selbstliebe, Liebe zum Leben, Selbstrespekt, Selbstwertgefühl, Liebe zum Detail, Liebe zum Hier und Jetzt, Zufriedenheit, Linderung und Liebesbekundung, Liebe zum Genuss, Spiritualität, Liebe zum anderen, Liebe zum Leben.

Das macht für mich Sinn.

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