Monday, July 28, 2014

Buchtipp: Die Frau, die im Mondlicht ass

Der Sommer ist bei mir eine Zeit der Leichtigkeit und dementsprechend bin ich in letzter Zeit auf dem Blog ein wenig abgedriftet hin zu sommerlich leichten Rezepten und angenehmen Beschäftigungsarten. Das hat auch alles seine Relevanz, natürlich. Ich habe in den letzten Jahren gelernt, dass man das Leben leicht nehmen muss, dann entfaltet es seine ganze Schönheit und seinen vollen Glanz.
Dennoch möchte ich euch natürlich nicht vergessen lassen, um welches Thema sich dieser Blog eigentlich dreht. Hier geht es um Alltagshilfen bei Esssucht. Hier soll eine positive Denkweise und Entspannungstechniken aufgezeigt werden, die einen lockeren Umgang mit dem eigenen Körper und vor allem Kopf ermöglichen und dadurch zu mehr Selbstbewusstsein und Stärke führen.
Aber es soll auch auf die möglichen Hintergründe von Süchten im Allgemeinen und vor allem Esssüchten eingegangen werden. Und in diesem Zusammenhang möchte ich euch heute ein Buch vorstellen, das mich schon seit längerem begleitet und das ich immer wieder zur Hand nehme, weil ich je nach momentaner Lebenssituation neue Erkenntnisse daraus ziehen kann. Es ist ein Buch, bei dem ich laut gelacht, aber auch hemmungslos geweint habe.
„Die Frau, die im Mondlicht aß. Ess-Störungen überwinden durch die Weisheit uralter Märchen und Mythen“ von der Psychologin Dr. Anita Johnston. Sie beleuchtet in einzelnen Märchenkapiteln bestimmte Themen, die esssüchtige (vor allem) Frauen in der einen oder anderen Ausprägung fast immer betreffen. Es sind Themen zum eigenen Selbstwert und Selbstbild, aber auch Themen im Zusammenhang mit der Familie, dem Körper, der Sexualität und dem Frausein an sich.
Anhand von Märchenausschnitten aus bekannten und auch unbekannten Märchen und Mythen erörtert die Autorin mögliche Lösungsansätze.
Mir gefällt neben den einleuchtend geschriebenen Darstellungen vor allem auch das Konzept, an die einzelnen Themen über eine kleine Geschichte herangeführt zu werden. Die Zusammenhänge bleiben einem dadurch stärker im Gedächtnis und man taucht auch tiefer und emotionaler in die Gedankenwelten ein. Wer hört denn nicht gerne Märchen? Fachbücher zu lesen ist da schon weniger spannend.
Wie gesagt, dieses Buch ist ein wichtiges Stück Lesestoff für mich und ich kann es wirklich jedem empfehlen. Wegen der abgeschlossenen Themenbereiche und der kurzweiligen Märchenkapitel kann man es ja sogar als leichte Sommerlektüre für den Liegestuhl empfehlen.
Aber Achtung: Es könnte schon passieren, dass die aufkommenden Emotionen euch vielleicht vermehrt zum Schwitzen bringen... ;-)
Eine tolle neue Woche wünscht euch
Carina

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