Thursday, March 5, 2015

Vergleichen macht unglücklich

 
 
Nehmen wir mal einen grossen Sack Bio-Karotten und öffnen ihn. Wir werden kleine, dicke Karotten finden und auch lange, dünne. Wir werden Karotten mit Dellen und grünen Flecken entdecken und eine Karotte werden wir vielleicht wunderschön finden und sofort essen wollen.
 
Ich denke, ihr ahnt schon, worauf ich hinaus will.
 
Wir reden hier über einen einfachen Sack Karotten, wieviel komplexer und unterschiedlicher als Karotten sind dann wir Menschen?
 
Ich habe in den letzten Monaten immer wieder festgestellt, dass der Schlüssel zum Glücklichsein gerade darin liegt, sich NICHT zu vergleichen.
Das ist gar nicht so leicht gesagt wie getan. Meist wurden wir ja bereits in der Jugend genau darauf konditioniert. Man wollte zu einer bestimmten Gruppe dazugehören, man hatte Vorbilder, die man bis ins Detail kopiert hat. Das ist auch alles schön und gut - und am Ende wichtig für die Entwicklung.
Aber wirklich glücklich macht es einem im Herzen nur, wenn man sich selbst irgendwann treu ist und erkennt, dass man mit seinen Dellen und grünen Flecken eben einzigartig ist und sich nur unglücklich macht, wenn man eine lange, dünne Karotte sein will, aber nur 6 cm misst.
 
Das kann ja gar nichts werden. Da muss man dann eben offen und liebevoll sich selbst gegenüber sein, um zu erkennen, dass es sich nicht lohnt, sich auf die Streckbank zu legen. Am Ende macht es einen unglücklich, krank und im schlimmsten Falle entstellt.
 
Und gehen wir mal zum Thema Besitz über: Natürlich sieht das Leben von anderen oft bemerkenswert aus, aber wir sind ja alle intelligent genug, zu wissen, dass es hinter der Fassade grosser Villen meist sehr düster ausssieht.
 
Egal auf welchen Bereich man es ausdehnen möchte: Besitz, Können, Aussehen, Ansehen, innerer und äusserer Reichtum. Vergleiche sind eine totsichere Methode, um sich selbst unglücklich zu machen.
 
Achtet mal darauf, wie oft man eigentlich Vergleiche anstellt. Oft läuft das ja sogar unterbewusst ab.
Da ist es vielleicht ein erster Schritt, sich diese Vergleichsgedanken mal aufzuschreiben, sobald sie auftauchen. Dadurch macht man sich erst mal bewusst, wie stark das Vergleichen Teil unseres Lebens ist und uns immer wieder vergiftet.
 
Wir sind alle einzigartig und in unserer Einzigartigkeit ganz besonders. Und ihr wisst ja, wie die Geschichte vom hässlichen Entlein ausgeht, oder?
 
Liebe Grüsse,
Carina 

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