Der Sommer
ist bei mir eine Zeit der Leichtigkeit und dementsprechend bin ich in letzter
Zeit auf dem Blog ein wenig abgedriftet hin zu sommerlich leichten Rezepten und
angenehmen Beschäftigungsarten. Das hat auch alles seine Relevanz, natürlich. Ich
habe in den letzten Jahren gelernt, dass man das Leben leicht nehmen muss, dann
entfaltet es seine ganze Schönheit und seinen vollen Glanz.
Dennoch
möchte ich euch natürlich nicht vergessen lassen, um welches Thema sich dieser
Blog eigentlich dreht. Hier geht es um Alltagshilfen bei Esssucht. Hier soll
eine positive Denkweise und Entspannungstechniken aufgezeigt werden, die einen lockeren
Umgang mit dem eigenen Körper und vor allem Kopf ermöglichen und dadurch zu
mehr Selbstbewusstsein und Stärke führen.
Aber es
soll auch auf die möglichen Hintergründe von Süchten im Allgemeinen und vor
allem Esssüchten eingegangen werden. Und in diesem Zusammenhang möchte ich euch
heute ein Buch vorstellen, das mich schon seit längerem begleitet und das ich
immer wieder zur Hand nehme, weil ich je nach momentaner Lebenssituation neue
Erkenntnisse daraus ziehen kann. Es ist ein Buch, bei dem ich laut gelacht,
aber auch hemmungslos geweint habe.
„Die Frau, die im
Mondlicht aß. Ess-Störungen überwinden durch die Weisheit uralter Märchen und
Mythen“ von der Psychologin Dr. Anita Johnston. Sie beleuchtet in einzelnen
Märchenkapiteln bestimmte Themen, die esssüchtige (vor allem) Frauen in der
einen oder anderen Ausprägung fast immer betreffen. Es sind Themen zum eigenen
Selbstwert und Selbstbild, aber auch Themen im Zusammenhang mit der Familie,
dem Körper, der Sexualität und dem Frausein an sich.
Anhand von Märchenausschnitten
aus bekannten und auch unbekannten Märchen und Mythen erörtert die Autorin
mögliche Lösungsansätze.
Mir gefällt neben
den einleuchtend geschriebenen Darstellungen vor allem auch das Konzept, an die
einzelnen Themen über eine kleine Geschichte herangeführt zu werden. Die Zusammenhänge
bleiben einem dadurch stärker im Gedächtnis und man taucht auch tiefer und
emotionaler in die Gedankenwelten ein. Wer hört denn nicht gerne Märchen?
Fachbücher zu lesen ist da schon weniger spannend.
Wie gesagt,
dieses Buch ist ein wichtiges Stück Lesestoff für mich und ich kann es wirklich
jedem empfehlen. Wegen der abgeschlossenen Themenbereiche und der kurzweiligen Märchenkapitel
kann man es ja sogar als leichte Sommerlektüre für den Liegestuhl empfehlen.
Aber Achtung: Es
könnte schon passieren, dass die aufkommenden Emotionen euch vielleicht
vermehrt zum Schwitzen bringen... ;-)
Eine tolle neue Woche wünscht euch
Carina
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