„5 Dinge, die Sterbende am meisten bereuen“ von Bronnie Ware
Es ist nicht nur das Thema selbst, das mich an diesem
Buch tief berührt hat, sondern auch die autobiografische Geschichte der
Autorin. Sie hat selbst mit psychischen Problemen zu kämpfen (sie nennt unter
anderem eine Depression), die mir immer wieder Parallelen zu meinem eigenen
Leidensweg aufzeigen. Dieses Buch steckt voller interessanter Leitworte und
Hilfen für den täglichen Kampf gegen alle Typen von negativen Glaubenssätzen.
Mich hat dieses Buch daher während dem Lesen nicht nur
einmal tief berührt und es wird auch nicht das letzte Mal gewesen sein, dass
ich das Buch in die Hand genommen habe.
Aber ihr wollt sicherlich auch wissen, was denn nun
die 5 Dinge sind, die Sterbende am meisten bereuen. Hier kommen sie:
1. Ich wünschte, ich hätte den Mut gehabt, mein Leben nach meinen Vorstellungen zu leben, und nicht nach den Vorstellungen der anderen.
2. Ich wünschte, ich hätte nicht so hart gearbeitet.
3. Ich wünschte, ich hätte den Mut gehabt, meine Gefühle auszudrücken.
4. Ich wünschte, ich hätte den Kontakt zu meinen Freunden gepflegt.
5. Ich wünschte, ich hätte mir erlaubt, glücklicher zu sein.
1. Ich wünschte, ich hätte den Mut gehabt, mein Leben nach meinen Vorstellungen zu leben, und nicht nach den Vorstellungen der anderen.
2. Ich wünschte, ich hätte nicht so hart gearbeitet.
3. Ich wünschte, ich hätte den Mut gehabt, meine Gefühle auszudrücken.
4. Ich wünschte, ich hätte den Kontakt zu meinen Freunden gepflegt.
5. Ich wünschte, ich hätte mir erlaubt, glücklicher zu sein.
Ich weiss nicht, welchen von diesen Punkten ihr
persönlich am meisten bereuen würdet, aber bei mir wäre es definitiv Punkt 3.
Ich arbeite eigentlich an allen Punkten, aber Gefühle
auszudrücken ist nun wirklich etwas, das mir immernoch schwer fällt. Und zwar
aus dem Grund, dass ich eigentlich immer darauf geachtet habe, erst gar keine
Gefühle zuzulassen, unter anderem um nicht verletzt zu werden und die Kontrolle
zu behalten.
Das heisst als erstes muss man lernen und den Mut
haben, Gefühle (positive und negative) zuzulassen und auch im Körper zu
erleben. Wie fühlt sich das Gefühl an, wo spüre ich es im Körper? Erlaube ich
dem Gefühl überhaupt dazusein?
In diesem Zusammenhang bin ich auf eine Webseite
gestossen, die eine Anleitung zu körperbezogener Herzarbeit gibt. Dort wird
genau beschrieben, welche Schritte man durchgehen muss, um ein Gefühl wirklich
zu spüren, um dann zu schauen, was dieses Gefühl genau von mir braucht (zum Beispiel
Anerkennung, Erlaubnis, Verständnis oder einfach nur einen Raum um gefühlt zu
werden).
Ich bin noch ganz am Anfang, diese Technik
auszuprobieren und es ist gar nicht so einfach. Dennoch merke ich, wie wichtig
es ist, seine Gefühle zuzulassen und auszudrücken. Denn ich habe in der
Vergangenheit immer wieder gemerkt wie stark das „Gefühle runterschlucken“ mit
dem Essdruck verbunden ist.
Ich werde aber definitiv nicht warten, bis ich alt und
krank bin. Genau jetzt ist die beste Zeit für Mut! Also traut euch!
Liebe Grüsse,
Carina
Das macht mich glatt ein bisschen nachdenklich, denn wenn ich jetzt im Sterben liegen würde, dann würde ich vermutlich an ALLE 5 Punkte denken. Was eigentlich ziemlich traurig ist und mir gerade echt ein bisschen die Augen öffnet
ReplyDeletewww.thefashionfraction.com
Liebe Michèle,
ReplyDeleteich finde es gar nicht mal so schlimm, dass bei dir alle 5 Punkte zu kurz kommen. Wichtig ist ja eigentlich nur, dass dir das nun bewusst ist und sobald etwas mal ins Bewusstsein vorgedrungen ist, ändern sich die Dinge oft recht schnell.
Ich freu mich, dass ich dir einen kleinen Denkanstoss geben konnte und hoffe, dass du in (sagen wir) 100 Jahren, wenn es so weit ist, gar nichts bereuen wirst. ;-)
Alles Gute, Carina
Toller Blog übrigens, ich mag deine Liebe zum Detail...
ReplyDeleteIch lebe voll nach Punkt 1 und habe deshalb z. B. ein Drittel meines bisherigen Lebens irgendwo in der Weltgeschichte gelebt, aber dadurch ist Punkt 4 zu kurz gekommen. Dauerhafte, feste Freundschaften zu pflegen bleibt manchmal auf der Strecke, wenn man sich nur noch ein oder zwei Mal im Jahr sieht. Ich finde es schwer, alle fünf Dinge gleichzeitig zu beachten.
ReplyDeleteIch lebe voll nach Punkt 1 und habe deshalb z. B. ein Drittel meines bisherigen Lebens irgendwo in der Weltgeschichte gelebt, aber dadurch ist Punkt 4 zu kurz gekommen. Dauerhafte, feste Freundschaften zu pflegen bleibt manchmal auf der Strecke, wenn man sich nur noch ein oder zwei Mal im Jahr sieht. Ich finde es schwer, alle fünf Dinge gleichzeitig zu beachten.
ReplyDeleteHey Carina,
ReplyDeletedas Buch möchte ich auch unbedingt lesen und nach deiner Vorstellung werde ich jetzt bald damit anfangen. Ich finde die Punkte alle superwichtig und bei mir müsste ich auch tatsächlich alle Punkte in angriff nehmen. Liebe Grüße, Die Überlebenskünstlerin