Tuesday, March 10, 2015

Buchtipp: 5 Dinge, die Sterbende bereuen

 

Ich habe heute mal wieder einen Buchtipp für euch.
 
 
Es ist nicht nur das Thema selbst, das mich an diesem Buch tief berührt hat, sondern auch die autobiografische Geschichte der Autorin. Sie hat selbst mit psychischen Problemen zu kämpfen (sie nennt unter anderem eine Depression), die mir immer wieder Parallelen zu meinem eigenen Leidensweg aufzeigen. Dieses Buch steckt voller interessanter Leitworte und Hilfen für den täglichen Kampf gegen alle Typen von negativen Glaubenssätzen.
Mich hat dieses Buch daher während dem Lesen nicht nur einmal tief berührt und es wird auch nicht das letzte Mal gewesen sein, dass ich das Buch in die Hand genommen habe.
 
Aber ihr wollt sicherlich auch wissen, was denn nun die 5 Dinge sind, die Sterbende am meisten bereuen. Hier kommen sie:

1. Ich wünschte, ich hätte den Mut gehabt, mein Leben nach meinen Vorstellungen zu leben, und nicht nach den Vorstellungen der anderen.

2. Ich wünschte, ich hätte nicht so hart gearbeitet.

3. Ich wünschte, ich hätte den Mut gehabt, meine Gefühle auszudrücken.

4. Ich wünschte, ich hätte den Kontakt zu meinen Freunden gepflegt.

5. Ich wünschte, ich hätte mir erlaubt, glücklicher zu sein.
 
 
Ich weiss nicht, welchen von diesen Punkten ihr persönlich am meisten bereuen würdet, aber bei mir wäre es definitiv Punkt 3.
 
Ich arbeite eigentlich an allen Punkten, aber Gefühle auszudrücken ist nun wirklich etwas, das mir immernoch schwer fällt. Und zwar aus dem Grund, dass ich eigentlich immer darauf geachtet habe, erst gar keine Gefühle zuzulassen, unter anderem um nicht verletzt zu werden und die Kontrolle zu behalten.
Das heisst als erstes muss man lernen und den Mut haben, Gefühle (positive und negative) zuzulassen und auch im Körper zu erleben. Wie fühlt sich das Gefühl an, wo spüre ich es im Körper? Erlaube ich dem Gefühl überhaupt dazusein?
In diesem Zusammenhang bin ich auf eine Webseite gestossen, die eine Anleitung zu körperbezogener Herzarbeit gibt. Dort wird genau beschrieben, welche Schritte man durchgehen muss, um ein Gefühl wirklich zu spüren, um dann zu schauen, was dieses Gefühl genau von mir braucht (zum Beispiel Anerkennung, Erlaubnis, Verständnis oder einfach nur einen Raum um gefühlt zu werden).
 
Ich bin noch ganz am Anfang, diese Technik auszuprobieren und es ist gar nicht so einfach. Dennoch merke ich, wie wichtig es ist, seine Gefühle zuzulassen und auszudrücken. Denn ich habe in der Vergangenheit immer wieder gemerkt wie stark das „Gefühle runterschlucken“ mit dem Essdruck verbunden ist.
 
Ich werde aber definitiv nicht warten, bis ich alt und krank bin. Genau jetzt ist die beste Zeit für Mut! Also traut euch!
 
Liebe Grüsse,
Carina

6 comments:

  1. Das macht mich glatt ein bisschen nachdenklich, denn wenn ich jetzt im Sterben liegen würde, dann würde ich vermutlich an ALLE 5 Punkte denken. Was eigentlich ziemlich traurig ist und mir gerade echt ein bisschen die Augen öffnet

    www.thefashionfraction.com

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  2. Liebe Michèle,

    ich finde es gar nicht mal so schlimm, dass bei dir alle 5 Punkte zu kurz kommen. Wichtig ist ja eigentlich nur, dass dir das nun bewusst ist und sobald etwas mal ins Bewusstsein vorgedrungen ist, ändern sich die Dinge oft recht schnell.
    Ich freu mich, dass ich dir einen kleinen Denkanstoss geben konnte und hoffe, dass du in (sagen wir) 100 Jahren, wenn es so weit ist, gar nichts bereuen wirst. ;-)
    Alles Gute, Carina

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  3. Toller Blog übrigens, ich mag deine Liebe zum Detail...

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  4. Ich lebe voll nach Punkt 1 und habe deshalb z. B. ein Drittel meines bisherigen Lebens irgendwo in der Weltgeschichte gelebt, aber dadurch ist Punkt 4 zu kurz gekommen. Dauerhafte, feste Freundschaften zu pflegen bleibt manchmal auf der Strecke, wenn man sich nur noch ein oder zwei Mal im Jahr sieht. Ich finde es schwer, alle fünf Dinge gleichzeitig zu beachten.

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  5. Ich lebe voll nach Punkt 1 und habe deshalb z. B. ein Drittel meines bisherigen Lebens irgendwo in der Weltgeschichte gelebt, aber dadurch ist Punkt 4 zu kurz gekommen. Dauerhafte, feste Freundschaften zu pflegen bleibt manchmal auf der Strecke, wenn man sich nur noch ein oder zwei Mal im Jahr sieht. Ich finde es schwer, alle fünf Dinge gleichzeitig zu beachten.

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  6. Hey Carina,
    das Buch möchte ich auch unbedingt lesen und nach deiner Vorstellung werde ich jetzt bald damit anfangen. Ich finde die Punkte alle superwichtig und bei mir müsste ich auch tatsächlich alle Punkte in angriff nehmen. Liebe Grüße, Die Überlebenskünstlerin

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