Versteht mich nicht falsch, to-do-Listen sind wunderbar. Sie räumen den Kopf auf und bringen das ewige Gedankengewirr "ich muss noch, ich will noch, etc. " aufs Papier.
Ausserdem ist es ein wunderbares Gefühl, etwas abhaken zu können. Das motiviert dann, direkt den nächsten Punkt in Angriff zu nehmen.
Allerdings, so eine to-do-Liste kann einem aber auch im Nacken sitzen und einen gewissen Druck aufbauen. Das ist dann natürlich absolut kontraproduktiv für ein entspanntes Leben.
Gerade bei Esssüchtigen besteht ja immer auch ein wenig die Tendenz, dass sie sich selbst zu Höchstleistungen antreiben und sich keine Pause gönnen.
Nun hatte ich auf meiner grossen to-do-Liste an der Wand seit einiger Zeit zwei Dinge stehen, die mich jeden Abend daran erinnert haben, dass ich sie noch machen muss. Zeit und Lust hatte ich allerdings keine und da war das schlechte Gewissen vorprogrammiert.
Da ich mir aber nicht mehr von meinem inneren Antreiber etwas sagen lasse, habe ich kurzentschlossen die beiden Sachen durchgestrichen und stattdessen das obige Bild auf meine to-do-Liste geklebt.
Es erinnert mich an das einzige, was ich wirklich tun MUSS, alles andere ist "nice-to-have", aber die Welt geht auch nicht unter, wenn die Herbstdeko noch nicht ausgepackt und die Wohnung mal nicht geputzt ist.
Liebe Grüsse,
Carina
No comments:
Post a Comment