Ich habe vor kurzem bei Joanna von Liebesbotschaft gestöbert und bin dort über das Schokomousse-Rezept ihrer Tochter Jil gestolpert.
Sowieso kann ich nur jedem diesen wunderbaren Blog ans Herz legen. Da steckt soviel positive Energie und Motivation drin, da reicht einmal kurz vorbeischauen, um den Glücksakku voll aufzuladen.
Das Mousse musste ich dann (in meiner Variante) natürlich sofort ausprobieren, einfach weil es so einfach klang und auch noch unglaublich verführerisch aussah.
Und ja, es ist auch noch super-gesund und voll mit Antioxidantien und Glückshormonen.
Aber wenn ich ganz ehrlich bin, das ist hier eigentlich Nebensache, der wahre Grund: es schmeckt einfach göttlich.
Schokomousse deluxe
1 reife Avocado
1/2 reife Banane
3 EL entöltes Kakaopulver
1 EL Reismalz
1EL Kakao-Nibs zum Bestreuen
Die Avocado zusammen mit der Banane mit Hilfe eines Pürierstabs zu einer feinen Masse zerkleinern. Man sollte wirklich darauf achten, dass keine Stückchen mehr vorhanden sind. Dann den Kakao, den Reismalz und optional ein paar Kakao-Nibs dazugeben und vermischen.
Mit Beeren und/oder Kakaonibs verzieren und für mindestens 15 Minuten kühl stellen.
Nun möchte ich an dieser Stelle auch mal etwas zu meinem bevorzugten Süssungsmittel Reismalz sagen. Ich verwende in letzter Zeit eigentlich nichts anderes mehr zum Süssen.
Auf Industriezucker und künstliche Süssstoffe verzichte ich so weit es geht ganz. Allerdings möchte ich mir, wenn ich unterwegs bin, eine gewisse Freiheit bewahren und da bin ich dann nicht päpstlicher als der Papst.
Eingeschränkt habe ich mich während meiner Krankheit lange genug. Ich sehe den Zuckerverzicht auch nicht als Verbot (das ist ganz wichtig!), sondern ich habe gemerkt, dass der verstärkte Zuckerkonsum mich oft traurig und depressiv gemacht hat.
Da frage ich mich heute, war es erst der Zucker und dann der Fressanfall aus meiner Zucker-induzierten Depression heraus oder erst die miese Stimmung und dann der Zucker als Trost?
Egal, ein Teufelkreis ist es allemal. Natürlich hätte ich während der Fressanfälle den Zucker so nicht weglassen können, das ist mir bewusst und das ist im Nachhinein auch in Ordnung.
Ich hatte damals noch keine Alternativen zum Essen als Druckabbau, so wie ich sie heute habe und sie euch auch hier auf dem Blog präsentiere. Damit meine ich alles Tools, die mit Entspannung und Selbstliebe zu tun haben.
Mir geht es heute ohne den industriellen Zucker einfach besser und das geniesse ich. Aber natürlich trinke ich meinen geliebten Caipi mit dem gleichen Genuss wie vorher.
Nun bin ich ganz schön abgeschweift. Ich wollte euch den Reismalz vorstellen.
Reismalz besteht zum grössten Teil aus Vollreis, der durch Kochen eingedickt wird. Dazu kommt noch ein wenig gekeimte Gerste, die für den typisch nussig-karamelligen Geschmack verantwortlich ist.
Reismalz ist reich an Vitamin B, welches den Glückshormonspiegel erhöht, der bei Esssüchtigen oft chronisch erniedrigt ist. Reismalz erhöht im Gegensatz zum Agavendicksaft, welcher im Körper schnell zu Glukose und Fruktose zersetzt wird, nicht den Insulinspiegel und führt daher nicht zu Heisshunger-Attacken.
Nicht schlecht, oder?
Reismalz bekommt man in ausgesuchten Reformhäusern oder im Internet.
So, genug geklugscheissert. Nun geniesse ich mein Schokomousse deluxe...
En Guete,
Carina