Wie häufig liesst man beim Essen nebenher Mails, schreibt SMS, schaut fern, liesst oder blättert in Zeitschriften.
Dass das schlecht für das Sättigungsgefühl ist, weiss man ja noch so mehr oder weniger.
Aber selbst wenn man das Essen bewusst am Esstisch ohne Ablenkung einnimmt, ist man mit den Gedanken oft ganz woanders und schluckt Bissen für Bissen, ohne ihn wirklich wahrzunehmen.
Und dann steht man vom Tisch auf und ist nicht wirklich befriedigt und will noch mehr.
Mit der Achtsamkeitsübung
Nach jedem Bissen das Besteck ablegen
isst man auf der einen Seite automatisch langsamer, kaut besser, aber man nimmt auch die einzelnen Bissen stärker und bewusster wahr. Durch diese zusätzlichen Unterbrechungen wird man gezwungen, das Essen wirklich anzusehen, die einzelnen Aromen mit der Nase und mit den Augen aufzunehmen. Dadurch bekommt das Gehirn dann auch die Möglichkeit, ein ganzheitliches Sättigungsgefühl aufbauen zu können.
Versucht doch mal während der nächsten Tage an mindestens zwei Mahlzeiten des Tages das Besteck während den einzelnen Bissen abzulegen. Ihr werdet sehen, irgendwann gewöhnt man sich an das langsamere Essen und an den Genuss, den es bringt.
Ich habe mir angewöhnt, mir für mindestens eine Mahlzeit am Tag bewusst 20 Minuten Zeit zu nehmen. Und siehe da, mittlerweile esse ich auch unterbewusst bei den anderen Mahlzeiten langsamer.
Es lohnt sich, das mal eine Woche bewusst zu üben, dann prägt es sich ganz von alleine als neue Verhaltensweise ein.
Ich habe übrigens mal irgendwo gelesen, dass es mindestens 3 Wochen braucht, bis sich eine neue Verhaltensweise in unsere Hirnwindungen einprägt.
Das ist der Grund, warum die Achtsamkeitsübungen alle über eine Zeit lang angewendet werden müssen, damit sich wirklich etwas in der Denkweise ändert.
Und jeder Weg beginnt ja bekanntlich mit dem ersten Schritt, in diesem Fall mit dem ersten Besteck.
Viel Spass wünscht euch,
Carina
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