Ihr lieben Seelenhungrigen,
klar, das Seelenfutterprogramm ist vor allem dafür da, die Seele zu entrümpeln, aber auch das äussere Umfeld spielt eine nicht zu unterschätzende Rolle für unser Wohlbefinden.
Nun werden die Tage langsam wieder länger und das Wetter etwas wärmer. Eigentlich die perfekte Zeit, einmal den Kleiderschrank ganz weit zu öffnen und Bilanz zu ziehen. Was habe ich den ganzen Winter nicht einmal getragen, weil es zu gross, zu klein, zu unbequem, zu irgendwas war? Ich bin mir sicher, das werde ich auch im nächsten Jahr nicht tragen. Also weg damit.
Es gibt mehrere Möglichkeiten: Entweder man ist mutig genug, die Sachen an eine Hilfsorganisation wegzugeben (meiner Meinung nach das Beste), oder man lagert die Sachen möglichst luftdicht in einem grossen, stabilen Sack auf dem Dachboden. Die Wahrscheinlichkeit ist gross, dass man es dort nie wieder anfasst, aber man hat trotzdem das beruhigende Gefühl, die Sachen doch weiterhin griffbereit zu haben und sortiert daher radikaler aus (was ich auch nur empfehlen kann).
Eine weitere schöne Möglichkeit sind sogenannte "Tauschparties". Dort bringt jeder Kleider mit, die noch tragbar sind, aber nicht mehr gefallen und tauscht sie gegen Kleidung von den anderen Partygängern. So wird man nicht nur seinen alten Kram los, sondern bekommt für den Herbst gleich die neue Garderobe mitgeliefert. Auch der Spassfaktor ist in der Gruppe nicht zu unterschätzen. Sollte in eurer Nähe so etwas nicht angeboten werden, kann man eine Tauschparty auch immer privat schmeissen.
Bei Prosecco und Häppchen läd man seine Freundinnen ein und schon geht das fröhliche Tauschen los. Man sollte allerdings darauf achten, dass die Gäste eine ähnliche Statur haben, dann ist die Auswahl natürlich grösser.
Zurück zu unserem offenen Kleiderschrank: Als nächstes kommen die Frühlings-Klamotten an die Reihe. Was passt noch, was passt oder gefällt nicht mehr? Auch hier empfehle ich, radikal auszusortieren.
Damit kann man sich nebenher auch gleichzeitig einen ganz schönen Überblick verschaffen, was man eigentlich hat und was zusammenpasst und wo vielleicht das ein oder andere Teil fehlt, um die Garderobe variieren zu können.
Wenn man schon am Rumprobieren ist, kann man dann auch gleich ein kleines Heft oder Karteikarten anlegen und je nach Unterkategorie (Arbeit, Party, Freizeit, etc.) die Outfits aufschreiben, die man gefunden hat.
Wenn man dann mal wieder vor dem Kleiderschrank steht und nicht weiss, was man anziehen soll, hilft diese kleine Gedächtnisstütze dabei, sich ein Outfit rauszusuchen, an das man in diesem Moment vielleicht nicht gedacht hätte.
Entrümplung kann sehr befreiend sein, auch für die Seele. Aber es darf auf keinen Fall eine lästige Pflicht werden. Wenn ihr euch nun also euren Kleiderschrank, eure Rechnungen, euren Küchenschrank vornehmt, macht daraus eine kleine Entrümplungsparty. Legt eure Lieblings-CD auf, zündet eine schöne Duftkerze an und kocht euch eine Kanne eures Lieblingstees.
Viel Spass!
Carina
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